Chanel – Handtaschen und Mode seit über einem Jahrhundert
Die Geschichte des Hauses Chanel beginnt im Jahr 1909, als die gelernte Näherin Gabrielle „Coco“ Chanel im 17. Pariser Arrondissement ein Hutatelier mit schlichten eleganten Hüten für wohlhabende Damen eröffnet. Nachdem Mademoiselle Chanel sich bereits in den 1920er Jahren Gedanken um eine Handtasche gemacht haben soll, die ihren stilistischen Anforderungen genüge, brachte sie im Februar 1955 ihre erste Handtasche auf den Markt. Der Name, der später zur Ikone wurde, ist eine simple Zahlenkombination aus Monat und Jahr: 2.55.
Zur damaligen Zeit waren elegante Damenhandtaschen zumeist mit einem kurzen Henkel ausgestattet. Deshalb wurden sie in der Hand, oder über dem Unterarm getragen. Mit der 2.55 kreierte Coco Chanel Handtaschen, die bequem über der Schulter getragen werden konnten. Zuvor hatte dies als eher ordinär gegolten und wurden zumeist von Männern getragen. Um die Impressionen, die Coco Chanel bei der Entwicklung der 2.55 inspiriert haben sollen, ranken sich zahlreiche Mythen.
Nachdem im Jahr 2005 die 2.55 durch Karl Lagerfeld eine Renaissance erfuhr, sind heute allen Chanel Handtaschen der Linie 2.55 gewisse Designelemente gemeinsam. Die Schließe, die als Mademoiselle-Schließe bekannt ist (weil Coco Chanel nie verheiratet war), die charakteristische markante Kette, der doppelte Überschlag und weitere mehr.